12 Apostels

Der Flug nach Sydney war für uns eigentlich nur eine willkommene „Notlösung“, um nach Neuseeland einzureisen – ein Weiterflug wird ohne spezielles Visum nämlich verlangt.
Aus einem kurzen Zwischenstopp wurden schlussendlich spontan drei Wochen und gerne wären wir auch noch länger geblieben, um Australien grossflächier zu bereisen.

Von Torquay bis Port Campbell

Great Ocean Road Startschild

Nach zwei intensiven Wochen in Sydney (Sydney Guide), flogen wir auf Empfehlung weiter nach Melbourne, wo wir für die nächsten zwei Tage mit dem Mietauto die spektakuläre Great Ocean Road bereisten. Gleich nach der Ankunft ging es in das 1.5 Stunden entfernte Torquay – auch bekannt als die Surferhauptstadt Australiens (Marken wie Quicksilver oder Ripcurl wurden hier geboren). Hier haben wir in einem der schönsten AirBnBs auf unserer Reise übernachtet.

Unser Auto für die Great Ocean Road Surferparadies am Bells BeachAirBnB in Torquay

Die Great Ocean Road ist wohl eine der bekanntesten und spektakulärsten Küstenstrassen der Welt und verwöhnt das Auge während gut 400 Kilometern mit faszinierenden Bildern bis nach Nelson. Sie schlängelt sich vorbei an rauen Küsten des südlichen Pazifiks und bietet Einblick in die Tierwelt Australiens. Neben der vielseitigen Vegetation findet ihr da zudem erstklassige Surfer-Hotspots und nicht zuletzt auch die 12 Apostel.

Selfie vor den 12 Aposteln12 Aposteln bei Sonnenuntergang

Auf unserer zweitägigen Autofahrt haben wir nicht nur frei lebende Kängurus auf einem Golfplatz gesichtet, sondern auch einen Koala, der es sich in der Baumkrone gemütlich gemacht hat. Die vielen farbigen Papageien waren ein weiteres Highlight unseres Roadtrips.

Achtung KängurusPapagei rotPapagei weiss Känguru Koalabär

Es lohnt sich, mindestens 1.5 Tage für die wunderschöne Strecke zu reservieren. Natürlich kann man hier unendlich viel Zeit verbringen, denn tolle Fotospots gibt es an jeder Ecke. Am ersten Tag haben wir neben den grosszügigen Stränden Torquays auch die Bells Beach (weiteres Surfer-Paradies), Aireys Inlet (Leutchtturm), Kennet River (hier gibt es Papageien und mit etwas Glück auch Koalas), Apollo Bay (Mittagspause) und natürlich die 12 Apostel besucht.

Aireys InletBells Beach Strand von Bells Beach Strandabschnitt GOR Great Ocean Road Ausblick
Auf dem Weg zu den 12 Aposteln machten wir einen kurzen Halt beim Maits Rest Rainforest, wo es neben wunderschöner Natur, auch riesengrosse, alte Bäume zu bestaunen gab.

Maits Rest Rainforest

Grosser Stamm und grösserer Stamm.

Rainforest Spaziergang

In einem etwas verschlafenen Dorf names Port Campell haben wir nach einem frischen Fisch im ebengleichen Lokal unser Nachtlager gefunden. Es lohnt sich, jeweils direkt an der Strecke zu übernachten, denn früh morgens ist man schnell bei der nächsten Attraktion, ohne den sonst üblichen Touristenansturm.

Getroffen haben wir da am Abend eine für Daniela ganz spezielle Person. Emma Carey, eine australische Instagramerin und Paraplegikerin, die nach einem Fallschirm-Unfall in der Schweiz (!!) wieder Laufen gelernt hat. Sie spazierte – als wäre es das Normalste dieser Welt – in die die gleiche Bar (aka verschlafenes Nest), wo auch wir unser Abendessen gerade einnahmen. Manuel dachte im ersten Augenblick wohl, Daniela hätte einen Geist gesehen und konnte es dann selber auch kaum glauben, da wir am gleichen Tag noch von Emma gesprochen haben und diese eigentlich ganz wo anders in Australien wohnt. Zufälligerweise ist gerade vor ein paar Wochen ein Blick Artikel über sie erschienen – eine tolle Persönlichkeit.

Treffen mit Emma Carey

Der zweite Teil der Great Ocean Road

Früh Morgens  machten wir uns auf, um auch noch die restlichen Hightlights der Great Ocean Road zu besuchen. Ganz ohne Touristen, machte das Ganze gleich noch viel mehr Spass.

Gesehen haben wir das Loch Ard George, die London Bridge, The Grotto und die Bay of Islands. Das Wetter hat heute nicht mehr ganz so mitgespielt, dafür waren die menschenleeren Aussichtspunkte umso schöner.

Loch Ard George Loch Ard George vom Strand London BridgeThe Grotto Bay of Islands

Das Auto in Melbourne erfolgreich zurück gegeben (dachten wir bis dahin zumindest) und dann hiess es noch einmal Grossstadt: Melbourne!

Melbourne bei Tag Flinders Station Downtown Melbourne Melbourne Hafen

Melbourne ist im Gegensatz zu Sydney weniger hektisch aber natürlich auch mit weniger Sehenswürdigkeiten besetzt. Dies kam für uns gelegen, denn nach einigen Tagen vernachlässigter Arbeit, war jetzt der Zeitpunkt, um wieder einmal arbeitstechnisch Gas zu geben.

Gewohnt haben wir im 14. Stock mit tollem Ausblick auf die Stadt.

ZimmeraussichtAussicht Dachterrasse Rooftop Aussicht

In der Zwischenzeit hat sich die Autovermietung bei uns gemeldet und meinte, dass sie nach genauer Inspektion weitere Schäden gefunden hätten. Ohne detaillierte Angaben, fehlte uns gleichzeitig über 700 CHF auf der Kreditkarte. Um euch eine längere Geschichte, die von vielen Telefonaten, E-Mails und Stunden des Bangens handelt, zu ersparen hier nur die Kurzversion. Bargain (die Autovermietung) scheint laut den Online-Reviews öfters dubiose Versuche zu machen, ihren Kunden Geld für unverschuldtete Schäden abzuknöpfen. Zum Glück waren wir stur und konnten mit Fotos beweisen, dass wir die Kratzer nicht verursacht haben. So haben wir jetzt also wieder genügend Geld, um uns von Pad Thai zu ernähren.

Auf der Free Wakling Tour wurde viel über die Geschichte Melbourns erzählt, wir besuchten berühmte Kaffee- und Food-Strassen, wie den Central Place aber auch Grafiti-Gässchen, wo fast täglich neue Kunstwerke zu bestaunen sind.

Grafiti 1 Grafiti 2 Manuel vor Grafitiwand

Zudem fiel Melbourne mit seinen vielen Sportstadien vor allem bei Manuel positiv auf. Als wir da waren, fand neben einem Frauen Korbball Match auch Rugby statt, wofür tausende Menschen in die für uns entgegengesetzte Richtung zum Stadion pilgerten.

Rod Laver Arena im Umbau

Am Samstagabend hiess es für uns das erste Mal seit sehr langer Zeit wieder einmal: PARTY TIME! Tobias, ein Freund aus Schaffhausen, den wir schon in Syndey angetroffen haben, lud uns zu sich nach Hause ein, wo wir mit seinen Arbeitskollegen gemütlich einen Aperitiv tranken, bevor es danach in den nahe gelegenen Club zum Tanzen ging. Nach so viel Ruhe in der Natur, musste sich unser Gehör zuerst einmal an die laute Musik gewöhnen.

Skyline Melbourne

Mit etwas Kopfschmerzen haben wir uns am Sonntag nach St. Kilda – ein Stadtviertel direkt am Meer – aufgemacht. Bei Kuchen und Kaffee liessen wir es uns da so richtig gut gehen. Denn bereits am nächsten Tag stand der Reisemarathon an: ab nach Thailand!

Australien mit uns gemeinsam erleben:
#exklusivunterwegs mit RHYLOCATE beim Tierspecial!
  1. Wenn ihr freie Kängurus sehen wollt, dann empfehlen wir euch den Anglesea Golf Platz an der Great Ocean Road. Da könnt ihr zwar nicht allzu nahe ran, aber mit einem guten Zoomobjektiv lässt sich da was machen 🙂
  2. Koalas hingegen sind seltener zu sehen, aber wenn ihr Glück habt, dann findet ihr am ehesten hier an der Great Ocean Road wild lebende Koalabären: https://www.facebook.com/kafekoala/
  3. Pinguine findet ihr mit etwas Glück auch tagsüber in St. Kilda, Melbourne. Sie verstecken sich gut getarnt zwischen den Steinblöcken. Da man aber relativ nah rankommt, seht ihr sie mit etwas Geduld. Ansonsten einfach den Lauten folgen, denn diese sind nur schwer zu überhören.

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